Bergtour
P.2608 - Lobblick 2.608m

Datum:07.08.2020
Region:Vorarlberg - Silvretta
Höhenmeter:750m
Tourengänger:Gerhard, Christian und Michael
Routenbeschreibung:Vom Silvrettapass etwas unterhalb der Bieler Höhe hinab zum Bach. Von dort weiter ins Lobtäli und steil hinauf zum Lobsattel. Links ginge es weiter zur mittleren Lobspitze, allerdings muss recht bald am Grat eine tief, eingeschnittene Scharte überwunden werden, was uns zu heikel war. Daher retour zum Lobsattel und rechts weiter Richtung Lobturm. Dieser bleibt jedoch Kletteren vorbehalten, weshalb wir uns mit dem Punkt P 2606 begnügten, der eine schöne Aussicht auf die Lobgruppe und Seehorn/Litzner bot. Abstieg über die steilen Nordhänge direkt hinab ins Lobtäli

 

Letzte Startvorbereitungen unterhalb der Bieler Höhe in der Silvretta

Zu Beginn querfeldein steil hinab zum Bach und auf der anderen Seite wieder hoch.
Bei dem Bach handelt es sich um die junge Ill, welche drei Gletschern der Silvretta (Ochsentaler-, Vermunt- und Schneeglockengletscher) entspringt

Fängt ja wieder mal gut an :-)

Auch auf 2.000 Meter gedeiht eine schöne Flora

Durch üppiges Grün folgen wir dem schmalen Pfad Richtung Saarbrückner Hütte

Hochmaderer im Morgenlicht

Bei dem über den Weg führenden Bach gehts weglos links hinauf Richtung Lobtäli

Anfänglich noch gemütlich die breiten Hänge empor

Schon bald muss man sich jedoch durch die großflächigen Blocksteinfelder durchkämpfen

Inmitten der Gesteinswüste finden sich immer wieder kleine, grüne Oasen

Vom Lobtäli marschieren wir weiter hinauf zum Lobsattel

Dank umsichtiger Routenwahl ging es dann besser als erwartet durch das steile Geröllfeld

Z´friedene Ankunft am Joch, denn nun hatten wir den mühsamen Teil hinter uns gebracht, dachten wir zumindest

Ein kurze Pause bei letzten Sonnenstrahlen gönnten wir uns noch

Rund um das Klostertaler Eggorn verdichteten sich die Wolken trotz Badewetterprognose mehr und mehr

So wurde es Zeit für den Aufbruch zu unserem geplanten Gipfelziel, denn frisch wurde es nun auch noch

Schon nach kurzem Aufstieg wurde unser Vorhaben jedoch von dieser für uns unüberwindbaren, brüchigen Scharte vereitelt

Auch eine Umgehung war weder links und schon gar nicht rechts für uns zu verantworten...

...weshalb wir dann an dieser Stelle die Tour auf die Mittlere Lobspitze schweren Herzens abbrechen mussten

Zumindest blieb etwas Zeit für das ein oder andere Fötile, wie hier vom Piz Buin

Nachdem es dann tatsächlich noch anfing etwas zu regnen, zeigte sich dafür dieser schöne Regenbogen

Nachdem wir jedenfalls nicht ohne Gipfel den Rückzug antreten wollten, versuchten wir unser Glück noch auf der anderen Seite

Daher wieder hinab in die Scharte...

...und auf der anderen Seite empor, wobei der querliegende Felsblock oberhalb der Schotterrinnne rechts überklettert werden muss

War dann gar nicht so steil wie es von der Scharte den Anschein hatte...

...und auch die kurze Steilstufe im besagten Felsblock lies sich gut durchsteigen

Danach erwartete uns wieder das bereits bekannte Schotterelend

Als Alternativziel wählten wir diesen unbedeutenden Gipfel ohne Namen aus. In der Karte ist er zumindest als P 2.608 bezeichnet

Im Hintergrund gut zu erkennen, dass es sich bei der Mittleren Lobspitze um einen sterbenden Berg handelt,
der wohl immer mehr und mehr wie ein Sandhaufen verfallen wird

Alpenmargerite

Die Besteigung des Gipfels war dann nicht allzu schwierig

Letzte aussichtsreiche Meter

Ersatzziel erreicht

Nachdem der Gipfel eine schöne Aussicht über die Lobspitzen bzw. wie den Lobturm hier im Bild bietet,
würden wir ihm den Namen Lobblick geben

Aber auch die Aussicht auf die anderen Berggipfel der Silvretta ist von hier oben eindrücklick

Tiefblick hinab zum Vermuntstausee

Großlitzner und Großes Seehorn geben sich ein Stelldichein

Mittlere und ganz links die Vordere Lobspitze

Für den Abstieg versuchten wir uns in einer direkten Variante über die steilen Nordhänge mit Seeblick

Zwar etwas mühsam, aber gegenüber dem Aufstiegsweg die weitaus schnellere Abstiegsvariante

Gut aufgefirnte Schneefelder ersparten uns weitere Zeit und Mühen

Zum Schluss dann wieder hinab zum Bach

Abschließend dann nochmals eine Bachquerung und querfeldein wieder hinauf zur Silvrettapassstraße

Fazit: Schöne Erkundungstour im hochalpinen Ambiente

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